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St. Laurentius Bremm

Außenansicht

Bremm wird urkundlich erstmals im Jahr 1051 erwähnt. In seiner bewegten Geschichte befand sich der heute rd. 800 Einwohner zählende Ort in den verschiedensten weltlichen wie auch kirchlichen

Besitzungen (Ritter, Kurfürsten, Grafen, Erzbischöfe, Stiftungen etc. ) um nur einige zu nennen.

Die weithin sichtbare und erhöhte Lage der Bremmer Kirche ist dem hl. Laurentius geweiht, was auf eine Schenkung eines Erzbischofs von Trier zurückgeht. Dieser hatte im Jahre 1656 der Pfarrkirche in Bremm ein Reliquienpartikel des hl. Laurentius geschenkt. Das Patrozinium entstand in der Blüteperiode der Laurentiusverehrung.

Aufgrund verschiedenster Schädigungen (Brand, Bombenschaden...) und infolge deren Beseitigung wurde die Kirche immer wieder in ihrer bisherigen Gestalt, als typisch zweischiffige Kirche mit wunderschönem Kreuzgewölbe, durch die Bewohner der Gemeinde wieder aufgebaut und auch erweitert. 

Ein besonderer Glanzpunkt ist der aus dem Jahre 1630 stammende und  dem hl. Laurentius geweihte Hochaltar aus Stein mit seiner bildnerischen wie theologischen Aussage für die Gläubigen, wie aber auch für die zahlreichen Besucher der Kirche.

Im Mittelbild des Altares wird das hl. Abendmahl dargestellt. Links und rechts davon die hl. Diakone Laurentius und Stephanus. 

Für das kirchliche Leben ist diese Darstellung gestern wie heute von besonderer Bedeutung, da sie zum diakonischen Handeln (Caritas) eines jeden Christen in seinem Umfeld und im  Lebensbezug anhalten will.

Nach einer Kirchenerweiterung im Jahre 1895 war der Hochaltar, neben zwei weiteren Seitenaltären, in die private Sammlung der Besitzerfamilie von Schloß Gondorf in Gondorf a.d. Mosel, gelangt. In der Zeit der pastoralen bzw. nachkonziliaren Liturgiereform um die Erneuerung bzw. Neuordnung der Kirchenarchitektur konnte Ende der 60er Jahre der einzigartig schöne Hochaltar wieder aus dem Privatbesitz der Adelsfamilie für die Bremmer Pfarrkirche zurückgewonnen werden. Ein Grund zur Freude in Bremm!

Freude, ein Gefühl von Leben in Fülle, das möchten auch die Seitenfenstern des Altarraums mit ausgewählt und bekannten biblischen Szenen aus altem und neuen Testament vermitteln.Zentral hierbei ist die Bildrede des Weinstock-Gleichnis nach Joh. 15, 1-8. Ein Symbol der Lebensfreude die dem Betrachter, wie auch den Besuchern des Gottesdienstes, Hoffnung schenken möchte.  

Der Weinstock, das Zeichen der Verbundenheit der Gläubigen der Weinbaugemeinde Bremm mit ihrer Kirche St. Laurentius.